Unbemannte und autonome Fluggeräte

CR138 Technische Grundlagen und gesellschaftliche Aspekte von Drohnen ()

Der technische Fortschritt hat es möglich gemacht: wo früher noch der Modellbaupilot zitternd und wackelig sein zerbrechliches Balsaholz-Spielzeug fernsteuerte, schweben heute Quadrocopter GPS-gesteuert wie angenagelt in der Luft. Eine Kombination aus modernen Elektromotoren, Lithium-Akkus und cleveren Algorithmen hält die Selbstbau-Drohnen in der Luft, und das ist erst der Anfang. Chaosradio zeigt wohin die Reise geht, auch was die Auswirkungen auf die Privatsphäre angeht und wie die Technologie für Überwachungsstaat und Militär verwendet wird. Links: * Motodrone Competition http://www.motodrone.org * WP: Quadrocopter http://de.wikipedia.org/wiki/Quadrocopter * Universal Aerial Video Platform (UAVP) http://ng.uavp.ch/moin * Mikrokopter http://www.mikrokopter.de/ucwiki/

23 Gedanken zu „Unbemannte und autonome Fluggeräte

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  3. Hmm… das Thema würde imho besser zum CRE passen, da im CR technische Themen häufig nur sehr oberflächlich behandelt werden. Gerade bei dem Thema würde ich mich über etwas detailiertere Ausführungen freuen 😀

  4. Super Thema!
    Und bitte irgendwann nochmal einen „ergänzenden“ Express Podcast dazu.
    Wobei weder ergänzend, noch express noch passt,
    da CRE ja oft länger und viel ausführlicher ist. 😉

  5. Wirklich tolle Sendung! Auch ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn das Thema im CRE noch weiter vertieft wird. Ist einfach eine verdammt interessante Technologie.. 🙂

  6. Bedenklich finde ich die Entwicklung bei den Eigenbau-Drohnen, dass der Code häufig nicht veröffentlicht wird. Open Source sollte beim CCC doch Standard sein, doch herrscht beim Drohnen-Eigenbau bei gar vielen eifersüchtiges Closed Source-Gedankengut vor. Noch schlimmer, einige begründen das sogar mit Sicherheitsbedenken, haben also quasi zur Gegenseite gewechselt. Vielleicht hoffen diese Leute ja auf einen Job als Drohnen-Bauer beim BMI (nein, ich verweise nicht auf Tim, es geht um die Haltung des BMI)?!

  7. @Mole: Du kriegst es glaube ich ein wenig durcheinander. Das Mikrokopter-Projekt und auch so einige andere sind sehr wohl Open Source. Und Deine Referenz auf das BMI ist falsch: es handelte sich um einen Vertreter des BSI, mit dem ich sprach 🙂

  8. Naja, das BSI gehört zum BMI, so falsch ist ein Rückschluss also auch nicht.

    Dennoch würde mich interessieren, wie das Klima bezüglich Open Source unter den Dronen-Hobbyisten ist. Dass die Bedingung für die motodrone challenge etwas schwammig ist (im Paper steht Open Source, wenn ich Steini richtig verstanden habe ist es aber tatsächlich eher ein „reinschauen und lernen aber nicht kopieren (und abwandeln)“-Modell) kommt ja nicht von ungefähr.

  9. @Tim Pritlove: BSI statt BMI ist richtig. Gratulation übrigens zu Deinem Auftritt. Es ist wertvoll, dass der CCC auf Mitglieder mit Deiner Medienkompetenz zählen kann! 🙂

    Soviel ich weiss, ist MikroKopter nicht konsequent Open Source. Ein Beispiel dafür kann man in der Diskussion zur GPS-Funktionalität nachlesen (http://forum.mikrokopter.de/topic-1481-1.html). Und falls ich mich richtig erinnere, heisst es auch in der FAQ irgendwo, dass Open Source nur mit Einschränkungen gilt. Open Source à la GPL oder Wikipedia jedenfalls ist es nicht. Natürlich gibt es Sachzwänge (Chip-Design mit Patentschutz und und und), aber auch einige Protagonisten der Szene scheinen Mühe mit Offenheit zu bekunden. Beides verstehe ich, da spielen Angst und Stolz der Erfinder mit, schade ist es aber trotzdem. Im CCC-Umfeld mögen gerne die künftigen Drohnen-Entwickler der Industrie heranwachsen, aber es wäre schön, wenn diese in der offenen Szene verwurzelt bleiben würden.

  10. Sehr interessante Sendung. Was sich mir nach der Sendung noch für Fragen gestellt haben, bzgl. der negativen Betrachtungsweise, bzgl. Kampf und Überwachungsdrohnen:

    Was ist wenn diese Drohnen …

    … sich geräuschlos bewegen?

    … aus grosser Entfernung operieren können
    (hochauflösende Objektive, Laser(allerdings noch nicht in den benötigten Abmessungen verfügbar, und verboten durch Laserwaffenprotokoll, ausser in den USA))?

    … miniaturisiert werden?

    Weiterhin die Frage im Kriegsfall: Zunehmend private Dienstleister werden in militärische Konflikte miteinbezogen. Da diese ohne staatliche Kontrolle arbeiten, werden sich hier die wirtschaftlich effektivsten Tötungswerkzeuge durchsetzen. Wird der Krieg mangels Verlust von Menschenleben eigener Truppen akzeptabler? Terminator 3 lässt grüssen. Bekommt man den Einsatz von Kampfdrohnen überhaupt noch mit ausser durch Veröffentlichung der „Feinde“?

    Was den zivilen Einsatz betrifft, so bin ich mir nicht klar darüber, was die grössere Gefahr darstellt, staatliche, oder private/wirtschaftliche (mißbräuchliche) Nutzung.

    Ich gehe auch davon aus, das es wenig Handhabe gegen kriminellen Einsatz von Drohnen gibt. Rahmenidentifikationsnummer? Transponder? Ob das reicht?

  11. Gute Sendung die die gesellschaftlichen Implikationen anspricht. Das technische ist dabei allerings völlig unter den Tisch gefallen.

    Eine CRE Episode zu dem Thema ist absolut wünschenswert.

    Gruß

  12. Nachdem ich mich ein wenig bei den im Netz verfügbaren Quellen umgetan habe, ist mir jetzt klar geworden, woran es im Moment mangelt. Wenn man sich die beeindruckenden Nachbauten auf mikrokopter.de ansieht wird eines klar. Die meisten hören auf, wenn ihr persönlicher Spieltrieb als Modellbauer und Fernsteuerpilot bedient wird und wenn sie das Gerät beherrschen. Die autonome Verwendung interessiert keinen Modellbauer wirklich. Wer möchte schon zusehen, wie das Ding von alleine abstürzt? Das was Robotiker begeistert (z. B. autonome Verfolgung von beweglichen Objekten am Boden, Kollisionsvermeidung, Wegeplanung etc.) hat mit der Modellbaubegeisterung nur in den seltensten Fällen zu tun. Um hier öffentliches Wissen zu schaffen ist eine Challenge wie auf der Motodrone geplant ein sehr gutes Mittel. Bei mir ist die Begeisterung auf jeden Fall geweckt. Ich habe nur keine Lust, das alleine zu machen. Wer also im Raum Ingelheim wohnt kann gerne mit mir Kontakt aufnehmen.

  13. Hmm.. ihr versucht doch die Drohnen möglichst lange in der Luft zu halten, oder? Vermutlich benötigen sie um so mehr Energie und sind daher schneller leer, je schwerer sie sind. Wäre es da nicht möglich eine Art Zeppelin zu bauen, also einfach noch einen Heliumballon in die Mitte oben an die Drohne dran? Da dürfte natürlich nicht zu viel Gas drin sein, sonst fliegt sie ja sonstwo hin, aber man könnte gerade so viel reintun, dass die Drohne nur noch wenig Antrieb braucht, um abzuheben. So könnte man evtl. Energie sparen und das Ding viel länger in der Luft halten. Ich denke, dass das die Steuerung nicht sonderlich beeinflussen sollte.

    Viele Grüße und Danke für die tollen und häufigen Sendungen in letzter Zeit!

  14. was ist denn mit dem express über drohnenbau ect geworden ??
    das ist doch smart… macht doch ! los nun.. nicht weiter zeit verstreichen lassen.

    love an dlight,

    krete.

  15. Hallo,

    hab mir gerade den Podcast angehört und muss schon sagen:
    Man lernt nie aus! Soll ein fettes Lob sein.
    Die Idee die mir gleich in den Kopf geschossen ist war, dass
    man solche Flugmaschienen dazu einsetzen könnte um chemtrails (und die Flugzeuge dazu) aufzuzeichnen. Falls einer von euch da Informationen zu hat, bitte ich darum mich teilhaben zu lassen weil mich solche Nachrichten immer sehr plagen… Auf jeden Fall halt ich die Ohren steif

  16. Das Anliegen von Martin Frechen: Kinderherzen höher schlagen lassen Der Manager ist 1968 in Köln geboren absolvierte nach dem Abitur eine Bankausbildung bei der Westdeutschen Landesbank in Düsseldorf, ehe er Wirtschaftswissenschaften an der privaten Universität Witten Herdecke studierte. Innerhalb des Studiums beteiligte sich Frechen an einem empirischen Forschungsprojekt über US-amerikanische Unternehmensethik am Center for Business Ethics, Bentley College in Waltham/ Massachussetts. Seine Karriere begann er 1996 als Trainee bei Tengelmann. Zum Kuscheltier Hersteller Margerete Steiff GmbH wechselte Martin Frechen im Jahre 2000. Unter anderem leitete er für zwei Jare die Steiff-Niederlassung in den USA. Nach einer zwei jährigen Unterbrechung als internationaler Vertriebsleiter bei der Firma Hamberger Flooring GmbH & Co. KG führte ihn sein Weg wieder zurück in die Welt der Kuscheltiere. Seit 2006 ist Martin Frechen Geschäftsführer der Margare¬te Steiff GmbH. Sein Ziel ist es, den Kuschelfaktor in die Kinderzimmer zurückzuholen. Seine Leidenschaft für Steiff-Tiere begann bereits im Kindesalter mit dem Affen Jocko und legte so den Grundstein für eine Markenbindung, die bis heute anhält. Mit Martin Frechen ist es dem Unternehmen Steiff gelungen, die Marke wieder rund ums Kinderzimmer zu positionieren. Das erfreut nicht nur die Kinderherzen.

  17. Eine sehr große Leidenschaft sind Drohnen. Als die ersten Modelle herauskamen, so musste ich mir direkt eine holen.
    Nun exprlodieren ja echt die Auswahl. Obwohl ich mich sehr lange damit beschäftigt habe, habe ich hier einige Punkte entdeckt,
    die mir sehr weiter helfen. Der Beitrag ist sehr informativ und zeigt deine Expertise auf. Für mich sind die Bilder A und O.
    Scharfe Bilder und Aufnahmen sind mein Leben geworden. 🙂 Bisschen übertrieben, aber dennoch macht es einfach nur unglaublich spaß.
    Allgemein sollte man bei drohnen hinzufügen, dass ihr die Versicherung lieber nicht vergessen solltet, da es ansonsten sehr Teuer werden kann.
    Obwohl ich mich persönlich sehr viel mit diesem Thema Drohnen, Drohnenaufbau und Quadrocopter beschäftigt habe, hatte ich nie an eine Versicherung nachgedacht,
    es war zu absurd, bis es dann soweit kommen musste. Die Drohne ist dank meinen kleinen Sohn gegen ein Auto geknallt. Ab den Zeitpunkt auf jeden fall
    Versicherung. Ansonsten ist das ein zu interessanten Thema und sehr zukunftsorientiert. Ich freue mich auf die neuen Modelle.

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