Das Internet hinter dem DSL-Router

CR213 Von DSLAMs, IXPs, BGP und der Cloud ()

Das Internet kommt aus der Wand – oder aus der Luft. Soviel ist klar. Aber was passiert auf der anderen Seite? Was ist nötig, damit ich auf meinem Handy Webseiten vom anderen Ende des Planeten in wenigen Millisekunden abrufen kann? Wieso gibt es an manchen Orten in Berlin kein DSL, obwohl Glasfaserkabel manchmal bis ins Haus liegen, während andere über Jahrzehnten alten Kupferkabel halbwegs schnelles Netz bekommen? Und was macht in den grauen Kästen am Straßenrand nachts Lärm? Warum ist Youtube manchmal kaum benutzbar, obwohl der Speedtest des Anbieters volle Datenraten bescheinigt? Was ist eine Distributed Denial of Service Attacke und wie wird damit Geld verdient? Wieso ist trotz großer Anstrengungen manchmal “das ganze Internet” für Stunden kaputt? Und warum hängt die Steuerung einer Ölpipeline und die Flugplanung einer Airline angeblich direkt im Internet?

Mitwirkende

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danimo
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Florian
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nibbler
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Kay

15 Gedanken zu „Das Internet hinter dem DSL-Router

    • Sieht leider sehr schlecht aus mit Video: Die Aufzeichnung hat nämlich nicht geklappt, und das Sicherungssystem hat leider auch nicht funktioniert. Insofern sind wir froh, wenn wir das Audio vervollständigt kriegen.

      • Was heißt denn „vervollständigt“? Hat auch die Audio-Aufnahme nicht geklappt? Wäre echt schade, ich fand das Thema sehr interessant!

  1. Och menno… das ist EINMAL seit MONATEN mal wieder ne richtig gute Sendung.. und nun gibts kein Audio? 🙁

    Kann doch nicht wahr sein…

    • Seh ich auch so, endlich mal ein interessantes Thema, seit langem!!!!!! und dann sowas.

      Ihr solltet euch mal mit Profis zusammensetzen die sich mit Technik auskennen, *hust 🙂

      https://twitter.com/chaosradio

      1:30h sind vorhanden, es fehlen nur die Ersten 30 min! *puhnichtsoschlimm.
      Freu mich auf den DL.
      Das ihr immer so verpeilt seid des dann zeitnah zu verfügung zu stellen… *hehewaseinVerein.

  2. Danke für den Release des Podcasts und an Mutax für seinen „doppelten“ Einsatz 😉
    Beim nächsten Mal alle schön ein Livebackup machen, dann kann uns das nicht mehr passieren.

  3. Hallo André,

    es gibt mehrere Wege, sich Glasfaserkabel zu teilen.

    1. Man mietet eine Faser in einem Kabel
    2. Man mietet eine Wellenlänge auf einer Faser
    3. Man bekommt ein ‚VPN‘ über MPLS

    Zu 1.) Der Anschluß erfolgt durch den Netzbetreiber, dabei muss ein Verteiler geöffnet und eine Faser gespleißt werden, die von dort zum Kunden führt. Dabei kann das Kabel beschädigt werden und teilweise ausfallen, aber dafür gibt es redundante Verbindungen.

    Zu 2.) Durch Filter in den WDM Systemen kann ein Kunde nur die Wellenlängen auf das Kabel senden, die er senden darf, in der anderen Richtung wird durch ein Prisma nach Wellenlängen aufgespalten. Auch hier sollte nach meinem Verständnis die Hardware sehr rebust dafür sorgen, dass nichts passiert.

    In beiden Fällen kann ein Signal keine anderen Signale stören, gerade im Hinblick auf Bandbreite, also vollmachen der Leitung.

    Zu 3. Bei MPLS sieht die Sache anders aus, weil hier Konfigurationsfehler möglicherweise nicht sofort auffallen. Es ist sicherzustellen, dass der Kunde selbst keine MPLS-Header manipulieren kann und die MPLS-Router an beiden Seiten korrekt konfiguriert sind, dann kann ein Kunde aber auch selber MPLS einsetzen ohne dass es Störungen gibt. Die Idee ist ja, dass vor die Daten des Kunden ein MPLS-Header gesetzt wird und bei Übergabe auf der anderen Seite wieder entfernt wird. Was dann für Daten transportiert werden ist unerheblich.
    Man muss aber darauf achten, dass die Bandbreite für die eigenen Dienste dann noch ausreicht, da man sich die Flexibilität durch ein geshartes Medium erkauft. Dazu kann man die Bandbreite der Kunden dann passend beschränken.

    Disclaimer: Ich bin kein MPLS Experte ;=)

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