#istouchidhackedyet

CR194 Die Geschichte der Unbrauchbarkeit biometrischer Sicherheitsanwendungen ()

Gerade mal ein paar Tage hat es gedauert, bis der Fingerabruckscanner für das neue iPhone 5S gehackt wurde. Nicht durch einen völlig neuen Hack, sondern durch die handwerklich korrekte Anwendung einer seit Jahren bekannten Überwindungstechnik, der auch schon der Abdruck des damaligen Innenministers Schäuble erlegen war. Trotzdem schaffte es die Neuauflage des eigentlich alten Hacks sogar am Wahlsonntag auf die Titelblätter einschlägiger Nachrichtenseiten. Daraus ergeben sich zwei interessante Problembereiche: die praktische Anwendung und die gesellschaftliche Wahrnehmung.

Warum wird die schon seit Jahren kaputtgespielte Biometrie, die augenscheinlich kaum verbessert werden kann, immer noch benutzt? Wie einfach ist der Hack eines Fingerabdruckscanners wirklich? Welche Biometriemöglichkeiten werden noch verbaut? Und gibt es vielleicht doch eine sinnvolle Anwendung für biometrische Sicherheitsabfragen?

Es wird die Frage zu klären sein, warum Biometrie in der Öffentlichkeit immer noch so wahrgenommen wird, als ob es nur eine Frage der Zeit sei, bis sie endlich Marktreife erlangt. Zu hinterfragen ist dabei auch die Rolle der Medien, für die es anscheinend erst die Verletzlichkeit eines Lifestyleprodukts braucht, um sich mit einem von Politik und Wirtschaft forcierten Thema zu beschäftigt, das uns bis jetzt fast widerstandslos aufgedrückt wurde.

Im Studio werden sich starbug und 46halbe ausführlich mit den praktischen, technischen und gesellschaftlichen Auswirkungen von Biometrie auseinandersetzen.

6 Gedanken zu „#istouchidhackedyet

  1. Bei digitalen Techniken wo es darum geht private oder geschäftliche Daten unter Verschluss zu halten werden diese mit *geheimen Schlüsseln* geschützt.

    Die Geheimhaltung des Schlüssels ist der Punkt welcher anfällig für den ‚Single Point of Failure‘ ist. Wieso in aller Welt kommt man immer wieder auf die Idee Fingerabdrücke als Schlüssel zu nehmen? Es ist ja (fast) egal wie sicher die Technik ist – solche Schlüssel sind nicht geheim und werden ständig in der Umwelt verteilt. Das Risiko der Schlüsselkomprommitierung ist sehr hoch.

    Desweitern sollte die Verschlüsselung Mittel haben um kompromierte Schlüssel zu wiederrufen und zu ersetzen. Bei sämtlichen biometrischen Verfahren sind diese Möglichkeiten jedoch stark eingeschränkt (z.B. nur 10 mögliche Finger/Schlüssel).

  2. Die Nummer mit ‚DR. Constanze Kurz‘ fand ich echt schaiZe! Nachdem Sie es so oft gesagt hat man. Was soll denn das?

    Ich mag den Monoxyd echt gern, aber sowas darf er echt nicht mehr oft machen.

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