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Das Modell der offenen Quellen ist kein wirklich neues Konzept der Softwareentwicklung, aber im Hype der letzten Jahre findet es zunehmende Beachtung. Einstmals von Firmen als unbrauchbar verdammt haben Projekte wie GNU oder Linux erstaunliches zustandegebracht. Nun reden diese Firmen tagtäglich davon und sogar Intellecutal-Property-Riesen wie Big Blue und Apple machen Ihre Software frei verfügbar. Doch der Einsatz in Firmen ist noch die Ausnahme. Blüten treibt Open Source seit je im unverwalteten Netzraum, tagtäglich entstehen neue Projekte und der Gesamtfundus freier Software vermeht sich zunehmend erfreulich. Doch wie funktioniert die Entwicklung ohne Entwicklungsetat, ohne Softwareabteilung und EDV-Leiter? Was sind die Werkzeuge, die Methoden und die sozialen Komponenten des Open Source Development? Chaosradio nimmt im Januar dieses Phänomen unter die Lupe. Wir stellen die Werkzeuge und Gewohnheiten der Softwareentwickler vor und werfen auch einen Blick auf die interpersonelle Interaktion, das digitale Miteinander der an einer Entwicklung beteiligten Personen. Besonderes Augenmerk richten wir dabei auf die Entwicklung von GIMP, da die aktuellen Maintainer des Projektes mit von der Partie sind.