CR187 Elektronengehirne

CR187 Wie lange dauert es noch, bis unsere Telefone intelligent werden? ()

Gerne sprechen wir unbelebten Dingen einen Charakter und Intelligenz zu. Früher waren es Naturgötter, die Baumstämme und Steine belebten, heute ist es der Drucker, der aus reiner „Bosheit“ genau bis zur Diplomarbeit wartet, um in Zungen zu sprechen statt zu drucken. Furcht vor aber auch Hoffnung auf Intelligenz in den Dingen scheint uns sehr zu beschäftigen – so sehr, daß ein ganzer Forschungszweig die Künstliche Intelligenz erforscht und schaffen will. Seit dem mechanischen Schachtürken und dem altehrwürdigen Gesprächs-Simulator „Eliza“ hat die Forschung große Sprünge gemacht, Abläufe der Wahrnehmung zu erforschen und zu reproduzieren. Das Ziel: Intelligenz nicht nur wie bei Siri & Co. vorzutäuschen, sondern die Mechanismen im Gehirn nachzuvollziehen und zu emulieren.

Wir wollen darüber sprechen, welche Ansätze Wissenschaft und Industrie heute verfolgen, dem Menschen einen Menschen am anderen Ende des Kabels vorzugaukeln, und wofür man Intelligenz in der Maschine sonst so braucht. Dabei geht es auch um den spannenden Konflikt zwischen den zwei dominierenden Theorien – brauchen künstliche Intelligenzen einen Körper oder können sie auch in simulierten Umgebungen entstehen? Zu Gast im Studio sind Dr. Joscha Bach und und erdgeist.

10 Gedanken zu „CR187 Elektronengehirne

  1. Ist es überhaupt möglich die Prozesse in einem Gehirn rein durch Intellegenz nach zu bilden? Oder ist es nur Ziel ein Hilfsmittel für den Menschen zu entwickeln, das für ihn, unabhängig, komplexe Entscheidungen treffen kann? Macht es dann überhaupt einen Unterschied, ob etwas wirklich Intellegen ist, oder nur so tut, wenn es doch die selben
    Ergebnisse liefert? Für den Anwender macht es doch keinen Unterschied ob etwas rational oder empirisch arbeitet.

    mfg Martinius

  2. Hallo Chaosradio,

    mich würde interessieren, was das Problem ist anhand des heutigen Verständnisses von Neuronalen Netzen das Verhalten der „Digger Wasp“ (Sphex pensylvanicus) zu erklären, die in der Lage ist, ihr völlig getarntes Nest wiederzufinden während man dies durch eine vollständige künstliche Nachbildung des Neuronalen Netzes des Insekts als neuronale Leistung nicht erreicht. Ich habe gehört, dass dies als ein starkes Indiz angesehen wird, dass das, was man heute als Neuronales Netz ansieht, in Wirklichkeit mit den Neuronalen Netzen aus der Natur nicht viel zu tun hat, man also nicht so viel darüber weiß, wie bisher angenommen.

    Vielleicht wisst ihr da etwas drüber?

    Vielen Dank!

  3. Sorry, Ihr habt aber wirklich garnix kapiert.

    Und die VW-Stiftung, wieso hat die Euch abgelehnt?

    Weil es schon vor ziemlich genau 20 Jahren
    Leute gab, die Euer Niveau um mindestens 10^3 (oder war’s 10^5?) überschritten haben, und die da zum beispiel folgendes produziert haben:

    http://www.thinkartlab.com/pkl/media/mg-book.pdf

    Und was steht dort auf Seite 2?
    Gefördert von der VW-Stiftung.

    Danach war Euer Seichtgequatsche sicherlich Ohrenschmerzen bei denen, die es begutachten mußten!

    Das Problem ist NICHT, daß man heutzutage Mechanismus nicht als Grundlage von Denken mag (Christentum usw.), sondern, daß es einfach nicht zusammen passt.
    Und zwar, weil der Mechanismus genau das, was ihr an Fragen (immerhin!) aufwerft, eben nicht beantworten kann.
    Das reversible mechanistische Denken ist eben genau NICHT in der Lage, kreative Lösungen hervor zu bringen.

    Quantenmechanik mal aussen vor gelassen; aber davon habt Ihr ja bis zu dem zeitpunkt, wo ich mich zum Schreiben genötigt sehe, noch nichts verlautbaren lassen.
    Ob ih Euer Gesabber noch weiter anhöre, nun, da bin ich skeptisch.

    Die Fragen und Problembenennungen sind schon ganz ok.
    Aber Mechanismus als Lösung?

    Wenn ihr beim nächsten Versuch von der VW-Stiftung angenommen werdet (in 20 Jahren?), dann koch‘ ich Euch ’nen Kaffee.
    Ansonsten geht mal zurück in die Studierstube….
    … und als Strafe: KAFFEE-ENTZUG!

    Und Radio gibt’s (selbstverständlich) auch nicht mehr!

    „Wie weit seid Ihr?“
    „Noch nicht mal richtig in den Anfängen“

    Au, danke…. soll ich es doch noch zu ende hören?

    Aber: „as sind den „Seelen“? Und was ist „Gott“?
    Naja, vielleicht habe ich die Ironie nicht verstanden,
    aber „wir sind alle nur Software/Player“?

    Sicher nicht auf der Hardware from today.

    Au Mann.

  4. Die Sendung war sehr interessant, aber ab etwa 30-40 Minuten war die Hintergrundmusik nicht mehr zu ertragen. Ich hatte die ganze Zeit den Eindruck, irgendwas in meiner Umgebung würde unangenehme Geräusche machen. Bitte lasst die Hintergrundmusik weg und macht das, was ihr am Besten könnt: In gemütlicher Runde interessante Themen diskutieren. 🙂

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