Freundschaft, Ponies und Cumberbitches

CR178 Internet-Fandoms und postmoderne Rezeptionsweisen ()

Popkulturelle Phänomene, die im Netz ein Eigenleben erhalten sind schon seit Jahrzehnten wissenschaftlicher Gegenstand der Forschung. Während die Fankultur jedoch als überwiegend jung und weiblich wahrgenommen wird, bieten Fernsehsendungen wie My Little Pony einer zunehmend wachsenden, männlichen Fangemeinde die Möglichkeit, sich aktiv mit Rezeptionsweisen und der Sichtbarmachung dieser Rezeption auseinanderzusetzen. Wir wollen uns in dieser Sendung mit Popkultur auseinandersetzen und stellen uns die Frage, wie manche Produkte es in das kollektive Bewusstsein von Fangemeinden schaffen, während andere das nicht tun. Was ist der Reiz von Slashfiction und Memes bezogen auf Fandoms und warum hecheln alle hinter kleinen Zeichentrickponies mit einfachster Moralvorstellung hinterher? Eine kleine Reise in die flauschigen Tiefen der Fankultur mit Henryk https://twitter.com/#!/henrykploetz (Ponyexperte) und Tina https://twitter.com/#!/twena (Slashfiction-Auskennerin). (Und einem Moderator https://twitter.com/#!/monoxyd , der sich vor kleinen bunten Pferden fürchtet.)

15 Gedanken zu „Freundschaft, Ponies und Cumberbitches

  1. Also ich stand ja dem Phänomen zunächst „passiv offen“ gegenüber. Sprich ich habe da nicht aktiv danach gesucht, sondern das einfach mal auf mich zukommen lassen. Das Ergebnis war, dass so ziemlich jeder Kontakt negativ besetzt war. Wenigstens ebbt die Welle längst ab. Jetzt müssen die Mucks noch idlepurgen, und alles wird wieder gut.

  2. Zu Tinas Definition von Slash möchte doch anmerken, dass der Punkt von Slash weniger der sexuelle Inhalt ist, sondern das gleiche Geschlecht der beteiligten Personen. Es gibt Slash Fic, bei der rein sexuell gar nichts passiert.

  3. @Casandro Hihi, das glaubst DU, dass die Welle abebbt =P… Ich seh darin eher das Potential der Nyan Cat… Ich selber hab die Ponies auch erst vor einer Weile für mich entdeckt ;-).
    Also: auf die weitere magische Zeit mit den Ponies!

  4. „My Little Ponies“ ist der Nerdpunk des 21. Jahrundert!

    Sieht das denn keiner? 😉

    Ich denke, „My Little Ponies“ ist eine (mögliche) Gegenkultur innerhalb der (jetzt weltweiten) Nerd(Sub)Kultur, so wie „Punk“ (mal abgesehen von der musikalischen Innovation…) für viele einfach eine Möglichkeit der Abgrenzung zum „Mainstream“ war.

    Nerdtum war ursprünglich für viele, solange die Minderheit einer marginalisierten Randerscheinung, in der Regel Abgrenzung genug.

    Im 21. Jahrhundert gibt es einen (weltweiten) Markt für Nerdtum (Mythbusters, Big Bang Theory, Hackermagazine in jedem Supermarkt, …).

    Um sich als Nerd von diesem weltweiten Nerd(mainstream)markt abzugrenzen und trotzdem Teil der Nerdkultur zu sein, ist „My Little Ponies“ ideal, weil es nirgendwo die umstrittenen Themen der Nerdkultur (iPhone-Android, Windows-Linux, OpenSource-Free Software, vi-Emacs, GNU-BSD, Xbox-PS3, TOS-TNG, …) berührt, jedoch eine „Punk“-Einstellung, also eine Minderheit innerhalb des (Nerd) Mainstreams, ermöglicht.

    Verfassungsfreund

  5. OMG, jedem seins.

    Entweder gehöre ich nicht zur Zielgruppe des Chaosradios oder hier wurde das Thema verfehlt. Da muss ich gleich meinen Bladerunner ™ raussuchen, damit es mir wieder gut geht 😉

  6. irgendwie scheinen diese Ponys deren „Volksmusik / Schlager“ Resonanz zu treffen. bin mal gespannt, ob in mehreren Jahren es dann auch einen Ponystadl in der ARD gibt 😉

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